Alonso Berruguete 1450-1504

Alonso Berruguete (* ca. 1488 in Paredes de Nava, Palencia; †1561 in Valladolid) war der bedeutendste spanische Bildhauer des 16.Jahrhunderts der außerdem noch als Maler und Architekt tätig war.
Berruguete lebte von etwa 1504 - 1517 in Italien, wo er viel mitMichelangelo arbeitete und dessen Arbeiten studierte. 1520 kehrte ernach Spanien zurück und Karl V. ernannte ihn zu seinem Maler undBildhauer. Berreguete schuf und schmückte in dieser Eigenschaft unteranderem den neuen königlichen Palast zu Granada, dessen Grundriß sowieder prächtige kreisförmige Hof im Innern mit seiner Kolonnade ausBreccienmarmor von dem ausgebildeten Geschmack des Künstlers zeugen.Der Erzbischof von Toledo übertrug ihm die Arbeiten im GroßenKollegium, das er zu Salamanca gründete, der Erzbischof von Cuenca diein der Galerie des Großen Kollegiums seines Erzbistums.
Auch fertigte Berruguete den Altar der Kirche San Benito el Real zuValladolid. In der Kathedrale zu Toledo zierte er das Chor mit halberhabenen Arbeiten; ein Meisterwerk ist die Verklärung Christi auf demBerg Tabor am Hinterchor, aus einem einzigen Marmorstück gehauen. Seinletztes Werk ist das Grabmal des Kardinals Tavera im Hospital des heil.Johannes zu Toledo. Noch nennen wir unter Berruguetes Bauwerken dieCasa del Ayuntamiento oder das Rathaus zu Sevilla, ein Muster deseinfach-schönen Stils, welcher durch ihn, statt der frühern Überladung,in Spanien vorherrschend wurde. Berruguete wandte sich als ersterSpanier vehement gegen die Formperfektion der Hochrenaissance.
Berruguete starb als Herr von Ventosa, einem Landsitz bei Alcalá de Henares.


mehr...
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ok