Claude Lorrain 1600-1682

Claude Lorrain, auch bekannt als 'Claude Gellée', (1600, Chamagne - 1682, Rom) war ein französischer Maler des Barock, der im Besonderen einen romantischen Stil klassizistischer Landschaftsmalerei entwickelte.
In Rom begann er eine Lehre bei Agostino Tassi, der illusionistische Deckengemälde entwarf. 1625 kehrte er kurz nach Frankreich zurück. Hier arbeitete er als Gehilfe von Claude Deruet an den Fresken der Karmeliterkirche in Nancy mit. Danach ging er wieder nach Rom – diesmal für immer.
Um 1630 malte er dort Fresken im Palazzo Crescenzi, danach malte er nur noch an der Staffelei. Daneben arbeitete er bis auf einen Gehilfen stets allein. Claude Lorrain war ein sehr nachdenklicher Mensch, der ein intuitives Gespür für Themen hatte. In diesen Jahren hatte er sich auch als führender Landschaftsmaler etabliert. Lorrain wohnte zu Füßen des Hügels, auf dem die Kirche Sanctissima Trinità dei Monti steht.
Ab 1635 führte der Künstler Buch über seine Aufträge, welches eine cronologische Reihenfolge seiner Gemälde ermöglicht. Neben einfachen Bürgern zählten auch die herrschenden Päpste, neben deren Familien und Gefolgschaft zu seinen Kunden. 1635 erhielt er einen Auftrag von Philipp IV. von Spanien. Lorrain steuerte mindestens sieben große Landschaftsbilder zur Ausgestaltung seines Palastes bei.
Lorrain war nie verheiratet, doch 1653 kam Tochter Agnese zur Welt.
Mit zunehmendem Alter schuf Lorrain weniger Bilder aber dafür waren diese wenigen umso ausgereifter und für einen exklusiven Kundenkreis.
Für den Herzog von Paliano, Lorenzo Onofrio Colonna malte Claude Lorrain zehn große Bilder.
Mit seinem letzten Bild ('Ascanius erlegt den Hirsch der Silvia') kehrte er noch einmal in die Heldenwelt von Vergils „Äneis“ zurück, das Thema, das ihn in seiner späten Schaffensperiode sehr beschäftigte.
1682 starb Lorrain und wurde in der Kirche Sanctissima Trinità dei Monti beigesetzt.
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