Cowboy und Indianer

„Indianer" ist ein Sammelbegriff der Kolonialisten, für über 2000 Gruppen unterschiedlicher, indigener Völker Amerikas. Diese Bezeichnung leitet sich von dem spanischen Wort „indio" ab, da Columbus 1492 dachte Indien erreicht zu haben. Nach der Entdeckung Amerikas wurden innerhalb weniger Jahrzehnte große Teile der Großreiche Mittel- und Südamerikas vernichtet. Noch mehr litten die Völker allerdings unter den von den Europäern unbewusst eingeschleppten Krankheiten, die oftmals ganze Regionen entvölkerten.
Die Vorfahren der heutigen Indianer gelten als die ersten menschlichen Bewohner dieser Kontinente. Vor dem 19. Jahrhundert sahen sie sich nie als ethnische Einheit. Erst im Zuge der Kolonialisierung entwickelte sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Zu großen Indianergruppen, die sich aus verschiedenen Völkern zusammentaten zählen Irokesen, Cherokee, Apachen, Sioux, Maya u.v.a.
Frisuren, Federn und sonstiger Kopfschmuck mussten immer den Bräuchen des Stammes entsprechen. Die Indianer der Prärie schmückten sich nur zu feierlichen Anlässen. Einzelne Adlerfedern wurden gefärbt und zeugten von Mut und Tapferkeit des Trägers. So gab es farblich unterschiedliche Symbole für Kampf, Tod und Skalp. Der Federschmuck der Indianer kann wie die Abzeichen eines Soldaten gewertet werden. Alle anderen wussten dann um die Leistungen des Trägers. Eine Federhaube steht bildlich für großen militärischen Einsatz. Die Cheyenne erkannten an ihr einen Krieger, der sich durch Courage und Kriegsführung hervorgetan hatte. Sie symbolisiert auch Weisheit, denn nur ein kluger Krieger und Anführer kann auch eine Schlacht gewinnen. Deshalb trugen oft die Häuptlinge den auffälligsten Federschmuck. Der Weißkopf-Seeadler und der Wolf waren für die Indianer heilig. Die Indianervölker lebten sehr naturverbunden und Schamanismus war weit verbreitet. Die rituelle Friedenspfeife wurde bei einigen indios zur Streitschlichtung benutzt. Einige Völker lebten schon fortschrittlicher als ihre Besetzer der Kolonialmächte.

Cowboy ist die allgemeine Bezeichnung für Viehtreiber der „Neuen Welt", die ca. 1850 begannen, riesige wilde Rinderherden zusammenzuführen und zu Schlacht- und Bahnhöfen und treiben um sie zu verkaufen oder ihren Auftraggebern zuzuführen. Die Arbeit war sehr gefährlich und entbehrungsreich, da die Trailer häufig mehrere Wochen unterwegs waren. Das Arbeitspferd des Cowboys entwickelte sich zum American Quarter Horse, welches ohne Hände kommandiert werden konnte um diese für die Arbeit mit dem Lasso freizuhalten. Außerdem war ein belastbares und wendiges Tier unabkömmlich. Die Kleidung mußte funktionell und robust sein, charakteristisch sind die Wollhosen mit Ledereinlagen am Gesäß, welche mit Hosenträgern befestigt wurden. Stiefel wurden mit Sporen versehen und unentbehrlich war der Cowboyhut. Zur Verteidigung war man mit Revolver, Gewehr und Messern bewaffnet. Die Arbeit des Cowboys war mit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr relevant und notwendig. Aber bereits seit den 1930er Jahren etablierte sich eine nostalgisch verklärte Mode des maskulin harten Mannes, die sich in der Werbung und in Western - Filmen widerspiegelt. Auch die Country-Musik beinhaltet häufig dieses Thema, aber auch amerikanische Traditionen und Lebensverhältnisse.
Die Bilder dieser Rubrik beinhalten außerdem Motive der Siedler und Auswanderer die Amerika bevölkerten.

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