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Diego R. de Silva y Velázquez - Las Meninas

Details

Werk:
Las Meninas
Entstehungsjahr:
1656
Originalgröße:
276 x 318 cm
Artikelnummer:
87200-96000
Preis:
ab 14,90 EUR inkl. MwSt.
Versandfertig:
ungerahmte Bilder in 1-4 Werktagen, mit Rahmung 2-3 Werktage länger
Diego R. de Silva y Velázquez - Las Meninas

Hintergrund zum Bild

Das berühmte Gemälde 'Las Meninas' von Diego Velázquez ist einesder meistdiskutierten Gemälde der Kunstgeschichte. Eines seinerHauptcharakteristika ist sein „Rätselcharakter“, der zu immer neuenInterpretationsansätzen verleitet. Uneinigkeit besteht bereits über dasabgebildete Handlungsgeschehen sowie die Gattung, der das Bildzugeordnet werden kann. Ist Las Meninas ein Portrait der Infantin, einSelbstportrait Velázquez‘, ein Gruppenportrait oder Hoffamilienbild,ein Genrebild oder ein Capriccio?
Infolge seiner Vieldeutigkeit wird Las Meninas auch als Metabildbezeichnet, weil es seine eigene Darstellung beständig thematisiere,den Sinn von Interpretation überhaupt hinterfrage und über Grenzen undMöglichkeiten von Darstellung und Betrachtung reflektiere.
Das Bild weist drei Hauptblickzentren auf: 1. Die Infantin, die durchihre zentrale Stellung im Bild und der besonderen Betonung imLichtfokus auch die Aufmerksamkeit weiterer Bildfiguren auf sich zieht;2. Der Maler, dessen Kopf alle anderen Figuren im Gemälde überragt; 3.Das Königspaar, das in der als Spiegel interpretierten Rechteckflächean der Wand im Hintergrund als Reflexion auftaucht.
Die erste ausführliche Beschreibung von Las Meninas, die Wahrnehmungund Rezeptionsgeschichte des Werkes bis heute orientiert, stammt ausdem Jahr 1724 und geht auf den spanischen Maler und KunsttheoretikerAntonio Palomino zurück. Ihm verdankt sie auch die Identifikation (miteiner Ausnahme) aller auf dem Bild dargestellten Personen, sowiegenaues Datum und Ort der Bildvollendung. Die Szene zeige ein Zimmer imalten Alcázar in Madrid und sei ein Portrait der noch jungen MargaritaTeresa.
Im Mittelpunkt steht hell erleuchtet die fünfjährige Margarita Teresa,die jüngste Tochter des Königs Philipp IV. von Spanien und dessenGemahlin Maria Anna von Österreich. Eingerahmt wird sie von denHoffräulein Maria Agustina Sarmiento, die ihr gerade einen Tonkrug mitWasser reicht, und Isabel de Velasco. Im Vordergrund befinden sich einliegender Hund sowie zwei Kleinwüchsige, so genannte Hofzwerge:Nicolasico Pertusato und die aus Deutschland stammende Maria Bárbola.Im halbschattigen Hintergrund stehe die Ehrendame Marcela de Ulloa undein Wächter. Auf den Stufen einer Treppe schaut der mit Mantel und Hutbekleidete Hofmarschall José Nieto durch eine geöffnete Tür in denRaum. Die meisten Forschungsquellen betrachten Nieto heute alsköniglichen Beistand. Dieser hatte der höfischen Etikette entsprechendder Königlichen Majestät zur Verfügung zu stehen - auch um etwa Türenzu öffnen. Sein Erscheinen gilt als Indikator für die Anwesenheit desSouveräns im Raum. Links neben dem Hofmarschall identifiziert Palominoeinen Spiegel, in dem sich das Königspaar reflektiere. Schließlich, imlinken Bildmittelgrund, habe sich Diego Velázquez selbst dargestellt.Auf seinem Wams trägt er das Kreuz des Santiago-Ordens.
Palominos Angaben zum Bildpersonal sind innerhalb der Kunstwissenschaftunstrittig. Er trifft auch erste Aussagen zu den im Hintergrundgehängten Gemälden. Heute ist bekannt, dass es sich um Ausführungen vonJuan Bautista Martinez del Mazo nach Peter Paul Rubens und JacobJordaens handelt.
Das berühmte Meisterwerk wird heute im Museo del Prado, Madrid ausgestellt.

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